Dienstag, 20. Februar 2007
Wenn andere Gäste schlafen

Gebannt starrten sie auf das Schauspiel, das sich ihnen bot. Es war schon weit nach Mitternacht und der Blick durch die gedämpft beleuchtete Lounge wurde durch keine anderen Gäste mehr behindert. Das Paar auf der anderen Seite war Ihnen schon vorher aufgefallen. Wie sie selbst hatten es sich die beiden auf einem der kleinen Sofas gemütlich gemacht, die an den beiden Längsseiten der Hotelbar aufgestellt und jeweils mit Pflanzen seitlich abgegrenzt waren. Sie sassen dem anderen Paar fast direkt gegenüber, so dass nicht einmal die Pflanzen die Sicht behinderten.

“Hat sie ihre Hand wirklich da, wo ich glaube, dass sie ihre Hand hat” fragte sie ihn leise, ohne dabei ihren Blick von dem anderen Paar abzuwenden. Sie hatte ihre Schuhe ausgezogen und ihre Beine seitlich auf das Sofa gezogen, während ihr Kopf an seiner rechten Schulter lehnte. Seine Hand lag auf ihrer rechten Hüfte. Er drehte den Kopf etwas und fuhr mit seiner Nase langsam durch ihr schulterlanges, rotbraun eingefärbtes Haar. Er genoss den Duft ihres frisch gewaschenen Haares, dass in leichten Locken nach unten fiel. Er fand Gefallen an der Situation, an dem Anblick des anderen Paares, das sich bis eben wie sie selbst auch noch leidenschaftlich geküßt hatte, nun aber anfing, den nächsten Schritt zu tun.

Er hob seinen Kopf an und schaute wieder zu dem anderen Paar. “Soweit ich es erkennen konnte, hat sie seine Hose geöffnet und er sein Becken etwas nach vorne geschoben”, flüsterte er ihr ins Ohr, “ausserdem hat er seine Augen geschlossen und da sie nicht häßlich ist, wird es einen anderen Grund haben”. Sie richtete sich kurz auf und sties ihm mit ihrer rechten Hand sanft in die Rippen. “Blödmann”, grinste sie ihn an, begab sich dann aber gleich in die alte Position und legte ihren Kopf wieder auf seine Schulter.

“Ich bin gespannt, wie weit die jetzt gehen”, sagte sie zum ihm. “Ich denke, die machen es hier unten”, antwortete er so, das nur sie ihn hören konnte. “Wieso glaubst du das?”, ihr Blick wich dabei nicht von dem Paar, dass sich jetzt wieder leidenschaftlich küßte, während die Hand der Frau zwischen den Beinen des Mannes unter dem Tisch verschwand. Sie sah daher auch nicht das Grinsen im Gesicht, als ihr Mann antwortete. “Die Frau hat beim Öffnen der Hose den Barkeeper und anschließend mich angeschaut. Der Barkeeper hat gegrinst und sich weggedreht, ich habe ihr auch zugelächelt. Sie weiß daher, dass sich keiner daran stört.”

Sie richtete sich wieder auf. “Du lächelst einer anderen Frau zu, während wir uns küssen” fragte sie ihn mit gespielter Entrüstung. “Du hattest gerade an deinem Wein genippt und unsere Einlage war den beiden anscheinend auch aufgefallen”, erwiderte er und grinste dabei, so dass kleine Grübchen in seinen Backen entstanden. Ihre Zunge glitt leicht über ihre Lippen, bevor sie sie zu seinem Mund führte und zu einem weiteren endlosen Kuss ansetzte. Sie spürte, wie sich seine Hand vorsichtig an ihrem Rücken entlang in ihre Jeans drückte und ihre Bluse aus der Hose zog. Im ersten Augenblick wollte sie protestieren, genoss dann aber seine Hand, wie sie zärtlich unter ihrer Bluse über ihren freigelegten Rücken streichelte.

Ihre Lippen trennten sich und sie strich mit ihren Fingern um seinen Mund. Sie blickte ihn an, ahnte seine Gedanken. “Ich weiß noch nicht, wie weit ich gehen möchte, ok?”, fragte sie ihn. Er nickte, lächelte sie dabei an. Nach einer Weile schaute er wieder zu dem Paar auf der anderen Seite. Sie sah, wie er seine Stirn in Falten zog, folgte dann seinem Blick. Die Frau auf der anderen Seite hatte ihnen nun den Rücken zugewendet. Während ihr unteres Bein zur freien Seite des Sofas ausgestreckt war, war das andere angewinkelt. Ihr Kopf bewegte sich vor dem Mann und war ungefähr zur Hälfte unter dem Tisch, ihre Bewegungen liessen an ihrem Tun keinen Zweifel aufkommen.

“Wow”, kam es ihm leise über die Lippen. Fasziniert folgte er dem Schauspiel auf der gegenüberliegenden Seite der Bar. Er seufzte, “ein echter Geniesser”, murmelte er ihr ins Ohr. “Sie geniesst aber auch”, hörte er sie flüstern. Erst jetzt sah er, wie der Arm des Mannes seitlich hinter der Frau verschwand, sah, wie die Frau auf der anderen Seite ihr Becken rythmisch in langsamen Wellen bewegte. Sein Blick wechselte kurzzeitig zur Bar. “Ein Barkeeper, der weiß, was sich gehört”, sprach er mit gedämpfter Stimme. “Wieso”, fragte sie. “Er hat sich verzogen” antwortete er, mit einem leichten Grinsen im Gesicht, das sie aber nicht sah, da sie gebannt zur anderen Seite schaute.

Er drückte sie mit seinem linken Arm leicht hoch, sie folgte fragend seinem Druck. Er schob sein Becken etwas weiter nach vorne, sah ihren verunsicherten Blick und kam ihrer Frage zuvor. “Nein, ich möchte es nicht nachspielen. Leg dich bitte einfach nur mit dem Rücken auf mich, dein Rücken reicht mir nicht mehr”, flüsterte er in ihr Ohr, liess seiner Bitte einen zärtlichen Biss in ihr Ohrläppchen folgen. Seine rechte Hand, die er noch unter der Bluse auf ihrer rechten Hüfte hatte, zog bei ihrer Drehung ihre Bluse nun auch auf der Vorderseite aus ihrer Jeans. Sie blickte ihn etwas entrüstet an, mußte angesichts seiner hochgezogenen Augenbrauen und seiner sinnlich verdrehten Augen dann aber schmunzeln. “Nicht die Hose”, bat sie ihn. “Nichts, was du nicht willst”, antwortete er.

Sie liess sich mit ihren Schultern auf seinen Bauch fallen, wendete dann den Kopf über die Tischplatte zur gegenüberliegenden Seite. Ihre rechte Hand schob sein Glas und die Kerze zur Seite, die nun ihren Blick auf das Schauspiel behindert hatten. Sie genoss die Hand ihres Mannes, die zärtlich über ihren Bauch glitt und dabei wie versehentlich, obwohl sicher nicht unbeabsichtigt, an dem unteren Rand ihrer Brüste entlang strich. Sie sah den sich langsam bewegenden Kopf der Frau auf der anderen Seite und sich ihr ebenfalls langsam bewegendes Becken - mehr noch als das, was sie sah, erregte sie das, was sie nur erahnen konnte. Sie spürte, wie seine Hand nun langsam unter ihrer Bluse über ihre Brüste glitt, sein Daumen sanft über ihre härter werdenden Burstwarzen streifte. Ihr Atem wurde tiefer, zeitweise schloß sie ihre Augen und genoss seine Berührungen.

Die Frau auf der anderen Seite richtete sich auf, setzte sich mit vorgeschobenem Becken auf das Sofa und streifte ihre Jeans ab. Er sah, wie der Blick der Frau zu Ihnen gerichtet war, diesmal aber nicht zu ihm sondern zu seiner Frau, die seitlich auf ihm lag. An dem Grinsen der Frau konnte er die mit den Augen erteilte Zustimmung seiner Frau erahnen. Er sah, wie die Hose der Frau auf den Boden rutschte und sie sich anschließend mit den Rücken zu Ihnen auf den Mann setzte. Der Arm der Frau verschwand kurz vor ihrem Körper um mit dem Beginn ihrer reitenden Bewegung dann wieder hervorzukommen und zum Hinterkopf des Mannes zu greifen.

Der Atem seiner Frau wurde langsamer, tiefer. Er fing an, ihre Brustwarzen unter ihrer Bluse mit dem Daumen und Zeigefinger zu kneten und leicht zu hin und her zu drehen. Sein Schwanz drückte sich vehement gegen das Gefängnis in seiner Jeans, wartete auf die Befreiung. Als er merkte, dass seine Frau die Augen mehr geschlossen hatte als noch das Schauspiel auf der anderen Seite zu beobachten, führte er seine Hand runter zu ihrer Jeans. Ohne selbige zu öffnen, drückte er seine Finger unter dem Bund durch und begann ihren Venushügel mit langsamen, kreisenden Bewegungen zu massieren.

Sie drückte plötzlich ihren Rücken durch, dabei entglitt ihr ein lauter Seufzer. Die Frau auf der anderen Seite drehte ihren Kopf herum, hatte dies offenbar gehört. Ein beidseitiges Lächeln flog durch den Raum. “Ich will dich jetzt spüren”, sagte seine Frau zu ihm, “aber nicht hier. Lass uns bitte hochgehen”. Er nickte lächelnd. Sie richtete sich auf, nahm ihre Schuhe in die Hand und zog ihn dann hinter sich her zum Ausgang. Beim Verlassen der Bar warf er dem anderen Paar ein Lächeln zu, dass sich aber schon wieder ganz der eigenen Lust hingegeben hatte.