Juri!
Herzlichen Glückwunsch zum Zweimonatssieg!!!
Wir bitten um das Outing des Verfassers und den neuen Satzanfang für August 2007.
JuniJuli 2007 ... link
Und zack, sind wieder zwei Monate vergangen und fast hätte ich vergessen, dass heute der 23. Juli und es bereits nach 21.00 Uhr ist (wobei ich ja gehofft hatte, dass meine werten Herren das übernehmen, aber die scheinen in eine Art Sommerschlaf gefallen zu sein, oder in ein schwarzes Loch oder so...)... ähm, wo war ich stehengeblieben? Ach ja: es darf und soll abgestimmt werden, denn immerhin haben trotz Sommerschwäche vier Geschichten ihren Weg hierher gefunden - was mich übrigens sehr freut.
Also dann:
Welche Geschichte aus den Monaten Juni / Juli 2007 gefiel dir am besten?
Soufflé Surprise
Juri
Tödliche Samstage
Rattenmurmeln
Insgesamt: 100% (5 Stimmen)
Diese Abstimmung wurde am 2007.07.30, 23:03 beendet.
***
Die Abstimmung bleibt offen bis Montag, 30.07.2007, ca. 21.00 Uhr. Bitte, bitte würdigt die Widerstandskraft der Schreiber gegen den Dornröschenschlaf und stimmt zahlreich ab! Danke!
*Abgang: Frau Ilse kriecht auf allen Vieren vom PC weg aufs Sofa... *
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Man hatte schon wieder Ratten im Soufflé gefunden. Schon wieder? Ekel quoll ins Denken, der süße Duft der Verwesung bohrte sich in die Nase. Als das Soufflé groß und dampfend serviert wurde, stach man gierig den Löffel hinein und führte ihn schwungvoll zum Mund, wo die Zunge Alarm ins Geschmackszentrum funkte, während sie irritiert die Knochen des Rattenkopfes zu identifizieren versuchte. Reflexhaft spuckte man die unerkannte Nahrung aus. Andere Restaurantbesucher schauten angewidert herüber.
Das Gesicht gegenüber wurde blass und quetschte „Sie benehmen sich unmöglich, das ist doch nur eine Ratte“ zwischen den Zähnen hervor.
Der Kellner rauschte an. „Oh mein Gott, hat es Ihnen etwa nicht gemundet? Ich werde das sofort entfernen.“
Man sah ihn verständnislos an: „Aber das ist eine RATTE!“
„Aber natürlich! Was denn sonst?“
„Im Dessert?“
Fassungslose Blicke. Irritiert erklärte der Kellner: „Dies ist das beste Bestalitätenrestaurant der Stadt. Alle Gerichten werden nur mit ausgesuchten Zutaten hergestellt. Das Soufflé Surprise wird natürlich nur mit Zuchtratten aus kontrollierter Züchtung komponiert.“
Man fragte sich, was noch in den Gerichten enthalten gewesen sein mochte, als Ekel und Brechreiz das Ruder übernahmen. Würgend lief man in Richtung der Toiletten.
Die Speisenmasse formte sich im Magen zu einer harten Faust, die Innereien und Zwerchfell mit dumpfen Schlägen malträtierte. Man stolperte voran, erreichte die Tür und stand in der Küche. Dort brodelte und bruzzelte, dampfte und zischte es. Inmitten des Infernos wirbelte der sechsarmige Koch durch die Schar einäugiger Küchenjungen, die hektisch allerlei Tier zerlegten. Der Blick glitt panisch über Spinnen, Ratten, Würmer, Frettchen, Mäuse, Schlangen und blieb an einem Skunk hängen. Hatte man ähnliches eben gegessen? Wieder boxte die Faust in die Eingeweide.
Der aufgeregte Sous-Chef kam mit den Tentakeln wedelnd angelaufen. „Sofort raus hier! Unbefugte haben hier keinen Zutritt. Raus, raus!“ Schon schob er einen mit glibberigen, aber kraftvollen Armen in den Flur, wo eine Gruppe uniformierter Wesen mit Springfüßen und bizarr geformten Oberkörpern aufgeregt diskutierte. Am Ende des Ganges sah man eine Tür und stürzte darauf zu. Nur raus hier.
Man hatte schon wieder Ratten im Soufflé gefunden. Vorsichtig hatte man den herrlichen Deckel mit spitzen Löffel geöffnet und mit verzerrtem Gesicht die Körper der mumifizierten Nager freigelegt. Man mochte einfach keine Ratten mehr.
Nach der letzten Flut waren die Ratten aus den Sümpfen geflohen, hatten sich in wuselnden Scharen in die Stadt gestürzt und drohten alle Vorräte zu vernichten. Sie waren so hungrig, gierig nach allem essbaren. Tagelang hatten die Menschen hilflos zugesehen, wie die Meute in alle Lagerräume und Speisekammern eingefallen war, um orgiastischer Völlerei zu frönen. Man legte giftige Köder aus, die Ratten aber waren schlau. Rattengreise hatten sich als Vorkoster hergegeben und nur, wenn sie das Mahl überlebten, fraßen auch die anderen. Rattenmütter hatten die Jungen mit kleinen Dosen der Köder gefüttert und sie so immunisiert. Die Ratten vermehrten sich schneller, als man sie dezimieren konnte. Man hatte sie gejagt, verbrannt, in Fallen gelockt, aber für jede erlegte Ratte schienen drei neue aufzutauchen.
Dann war der Rattenfänger gekommen. Tagelang hatten die Bewohner alle Nahrungsmittel in LKW, Bussen, Autos und Schubkarren ins Stadion gekarrt, hatten ungeheure Berge der verschiedensten Lebensmittel aufgehäuft und warteten. Die Ratten kamen aber nicht. Schon hing fauliger Duft über den Nahrungsbergen, als der Rattenfänger mit einer Gulaschkanone voll gerösteten Specks durch die Straßen fuhr, dabei betörende Weisen auf der Schalmei spielend. Tatsächlich schlossen sich ihm schnell einige Ratten an, denen weitere folgten, bis er endlich den ekelhaften Triumphzug durch rattenschwarze Straßen ins Stadion führte. Der Klangteppich aus Quietschen, Pfeifen, Trippeln und Trappeln der millionenfüßigen Schar fiel mit der Nachhut der Rattengreise in sich zusammen. Stille. In den Straßen.
Im Stadion aber herrschte das große Fressen. Von Gier berauscht, vom Überfluss besoffen hatten sich die Tiere schlingend in die Nahrungsberge gebohrt. Schmatzen, Grunzen und Kauen, wohin man hörte. Dann hatte das Schlachten begonnen. In ihrer Wut schlugen die vom Hunger gezeichneten Menschen gnadenlos auf die Pelztierchen ein. Ein Gemetzel. Kreatur gegen Kreatur. Im hermetisch abgeschirmten Kessel hatten die Nager wenig Chancen. Erschlagene und geköpfte Leiber vermischten sich mit dem Nahrungsbrei und boten ein gruseliges Bild. Die überlebenden Ratten wurden in Gattern gefangen und sollten für lange Zeit die größte Nahrungsquelle sein.
Später als dies schon fast nur noch erzählte Geschichte war, fanden abgedrehte Köche es originell, Ratten als ironisches Zitat für ihre Kreationen zu verwenden.
Man hatte schon wieder Ratten im Soufflé gefunden. Nein, das Vergnügen wollte man der blöden Bande nicht gönnen. Jetzt bloß keinen Laut ausstoßen, kein hastiges Aufstehen, kein Würgen, kein Ekel. Man hätte die Mischpoke gerne geschockt, indem man das Tier ungerührt aß, aber man war satt.
„Na, da haben sie ja das Soufflé Surprise bekommen, Sie Glückspilz!“ witzelte der laufende Quader, der den Abteilungsleiter spielte und sich für komisch hielt.
Wut kroch das Rückgrat hoch. Man sollte diesem Clown ein heißes Soufflé mitten ins Gesicht drücken. Aber das war schon kalt.
„Ja, das ist gemein, immer bekommen Sie die Ratten.“ Das war der Vorzimmerdrache vom Chef. Sie zehrte kümmerlich von dem aus dem Chefzimmer leckenden Abglanz der Macht.
„Stimmt, die Ratte hätten Ihnen wirklich zugestanden! Sie haben ja auch so schöne spitze Zähne und einen schlechten Geschmack“, knurrte man, stellte die verhasste Nachspeise vor ihre Nase und trat unter dem Getuschel und Gekicher der Kollegen ab.
Man hatte schon wieder Ratten im Soufflé gefunden. Wie man diese Restaurants hasste und doch landete man immer wieder in einem. Immer das gleiche Spiel.
Man ging ins beste Haus am Platz und wurde von dezenten Kellnern hofiert. Der andere Gast fachsimpelte mit dem Sommelier über die Vorzüge einzelner Weine. Das Gespräch plätscherte in freundlicher Harmlosigkeit vor sich hin. Man war elegant und gelangweilt. Stieß mitfühlende Laute aus, um das Gegenüber im eitlen Monolog zu bestärken. Man ahnte wie es weitergehen würde. Kultiviert und gedankenleer. Bis das Dessert kam. Resigniert öffnete man das Soufflé, fand die Ratte und wartete darauf, welches Panoptikum nun losbrechen würde. Doch es folgte nur freundliche Finsternis.
Man hatte schon wieder Ratten im Soufflé gefunden. Die Biester schafften es immer wieder, blitzschnell in die wartenden Souffléformen abzutauchen, die sie dann von innen aushöhlten und in denen sie den heissen Backofentod fanden. Man erschreckte bei jedem Fund einer Füllung aus vertrockneten Kadavern. Klebriger Ekel verströmte schlechten Geschmack, der die Träume mit Rattenaroma kontaminierte.
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"Man hatte schon wieder Ratten im Soufflé gefunden", schallte es durch den großen Raum. Klaus Walinski brauchte sich nicht umzudrehen. Er kannte die fröhliche Stimme von Andreas Schreiner, der vermutlich auch einer Witwe bei der Beerdigung ihres geliebten Ehemanns noch die Vorteile der Situation erläutern könnte - und sie spätestens am nächsten Tag im Bett hätte. "Na, aus welchem Loch kommst du gerade", fragte er Andreas, der inzwischen neben ihm stand und auf den letzten, verbliebenden Gast in dem Restaurant schaute.
Andreas drehte sich zu Kommissar Walinsiki um, um sicher zu sein, dass Walsinki sein Grinsen sehen konnte: "Aus einem feuchten, warmen". Walinski schaute auf seine Uhr: "Holla, und dann schon hier? Respekt!". Andreas richtete seinen Blick wieder auf den letzten Gast aus: "War diesmal ein anderes Loch, wohnt gleich hier um die Ecke". Walinski mochte Andreas Schreiner - ausgenommen in den Momenten, in denen er ihm Einblick in die Vielfalt seines Liebeslebens gab. Nicht, das Walsinki ihm das nicht gegönnt hatte - es war nur sehr konträr zu seinem eigenen, dass aus viel Handarbeit und einem gelegentlichen Gang in den Puff bestand.
"Kann er so atmen", fragte Andreas und es war klar, dass er den letzten Gast meinte, der mit dem Gesicht nach unten in einem hinreichend vollen Suppenteller lag. "Vermutlich nicht", antwortete Walinski, "vermutlich ist er deswegen tot". "Sieht aus wie ne Transe, der Typ", ergänzte Andreas.
"Prinzipiell richtig, deswegen darf er aber trotzdem sterben."
"Hmm. Was ist das für eine Suppe?"
"Probiere sie und lass es mich wissen."
"Könnte eine Minestrone sein", murmelte Andreas. Er machte eine kleine Pause, bevor er fortfuhr.
"Kennt ihr schon die Todesursache?"
"Nee. Die Spurensicherung ist noch unterwegs, Walter wollte noch sein Loch zu Ende spielen."
"Ich dachte, Walter wäre schwul."
Walinski atmete tief ein. "Ist er auch, das weiß man im Golfclub aber nicht. Ausserdem bieten sich auch einem Schwulen Löcher." Ein leichtes Kopfschütteln begleitete seine Antwort.
"Richtig. Vergesse ich ab und zu, ich mag diese Löcher nicht."
"Meinst du die im Rasen oder die hinteren?"
"Die hinteren - Golf spiele ich aber auch nicht." Andreas verkniff sich die Bemerkung, dass er noch Sex hätte. Zum einem war dies hinreichend bekannt, zum anderen spielte Walinski inzwischen auch Golf.
Der große Raum wirkte mit seinen vielen runden, mit weißen Decken behangenen Tischen in dem hellen Scheinwerferlicht ungemütlich. Mitten in dieser Leere stand der Tisch mit der nach vorn geneigten, mit dem Gesicht in der Suppe liegenden Leiche. Die Arme hingen vor der Tischkante nach unten. Dank der umgehängten Serviette hatte die Kleidung des Mannes keine Spritzer abgekommen, wie sich später rausstellen sollte. Der Löffel lag links neben dem Teller auf der Tischdecke.
"Offensichtlich ein Verlust in der Linkshänderfraktion", sagte Andreas.
"Du meinst wegen dem Löffel?"
Andreas Schreiner nickte.
"Was war das eigentlich vorhin mit den Ratten", fragte Walinski.
"Ein paar Streifenbeamten unterhielten sich am Eingang über das Restaurant. Ich fragte sie, worum es geht und sie erzählten mir, dass gestern ein Prüfer von dem Gesundheitsamt hier war und eine Ratte in der Küche gesehen hatte."
"Aha. Warum war das Restaurant dann heute noch offen."
"Das fragte ich mich auch. Gestern nachmittag waren aber die ersten Pokalspiele, am Wochenende arbeitet keiner im Amt und sie wollten das Lokal dann wohl am Montag schließen."
"Die Jungs vom Gesundsheitsamt sterben auch, ohne arbeiten zu müssen."
"Ist ja nicht das erste Mal, dass sie hier etwas finden", fügte Andreas hinzu, "langsam reicht es für ein Jubiläum."
Walinski drehte sich kurz um, um sich zu versichern, dass keiner hinter ihm stand. "Es hat schon seine Vorteile, wenn man der Schwager vom Bürgermeister ist."
"Der Restaurantbesitzer?", fragte Andreas.
Walinksi nickte.
"Naja, ist ja eigentlich bekannt, dass man hier nicht ißt."
"Nee", erwiderte Walinski, "hier ißt man nicht, hier stirbt man".
"Offensichtlich", ergänzte Andreas, während er wieder die Leiche ansah.
Hinter ihnen polterte etwas. Sie blickten zum Eingang und sahen gerade noch wie der von Walter Südenböck abgestellte Golfsack an dem Heizkörper entlang rutschte und mit einem dumpfen, klappernden Geräusch auf dem Fußboden zum Stillstand kam. Walter Südenböck, ein hagerer Mann mit grauen Haaren Mitte 50 ging auf die beiden Kollegen von der Kripo zu. Sie schüttelten sich kurz die Hände, dann sah der Gerichtsmediziner zu der Leiche. Er verhaarte einen Moment, zog dann die Augenbrauen hoch.
"Das ist die Leiche", sagte Klaus Walinski.
"Vermutlich ein Linkshänder", sagte Andreas Schreiner.
"Das ist Dieter Burske", sagte Walter Südenböck.
Es entstand eine kleine Pause, in der keiner etwas sagte und nur die Lüfter der alten Klimaanlage leise zu hören waren.
"Du kennst ihn?", Walinski brach das Schweigen.
"Naja, flüchtig", Walter räusperte sich.
Andreas schaute konzentriert auf die Leiche, dessen Gesicht aus ihrer Position nicht zu erkennen war. Dafür konnte er durch das hinten etwas abstehende Hemd des Toten ein kleines Muttermal auf dem Rücken sehen, dass eine sehr eigenwillige Form hatte. Er flüsterte Walinski ins Ohr: "Mit flüchtig meint er mehr von hinten".
"Was sagtest du", fragte Walter.
"Ich sagte 'gut das du ihn kennst, das vereinfacht vielleicht die Untersuchung'."
"Ja ja ... war ein armer Kerl".
"Inwiefern", fragte Walinski.
"Naja", antwortete Walter, "er hatte diverse Tierallergien. Katzen, Hunde, Vögel und ganz speziell Ratten."
"Na fein, die Ratten wohnen hier in der Küche."
Walter Südenböck zog sich die Handschuhe an und zog den Kopf aus der Suppe. Auf dem Gesicht waren dunkle Flecken zu erkennen, die Walinski zunächst für Bestandteile der Suppe hielt. "Pusteln", sagte Walter mehr zu sich selbst als zu den beiden Kollegen, "sieht ganz nach einer starken allergischen Reaktion aus". Er schaute auf seine Uhr. "Blöd, dass Dieter kurz vor dem heutigen Pokalspiel ableben mußte. Er tauchte aber schon immer zu den ungünstigsten Momenten auf."
"Wenn es dich beruhigt, ich schaffe es auch nicht mehr rechtzeitig nach Hause", gab Walinski bekannt.
"Ich wohne hier direkt um die Ecke", erwiderte Walter.
Magische Sätze sind Sätze, die im Raum schweben bleiben, Gedanken kreisen lassen und eine Stille erzeugen, die manchmal unheimlich sein kann. Wieder war Walinski derjenige, der das Schweigen brach.
"Wie sicher bist du dir mit der Rattenallergie", fragte er.
"Naja, ziemlich sicher. Ich glaube schon, dass Dieter eine Rattenallergie hatte."
"Eigentlich ist der Tathergang dann ja klar, oder?", fragte Walinski.
Walter überlegte einen Moment. "Er könnte beim Essen durch seine Allergie ohnmächtig geworden sein, ist mit dem Gesicht in die Suppe gefallen und dann erstickt."
Wieder verging eine knappe Minute, in der die drei Männer schweigend und diesmal zusätzlich nickend an dem Tisch standen.
"Plausibel", entschied Walinski, "Unfall durch eine minder fahrlässige Unachtsamkeit in der Küche, kommt in den besten Familien vor. Die Obduktion ist unnötig."
"Wir sollen doch eh Geld sparen, wo wir können", ergänzte Andreas.
"Kannst du noch ein Sixpack von der Tanke besorgen, auf dem Weg zu mir", fragte Walter Andreas.
"Nee, Jungs", erwiderte Andreas, "schaut ihr mal das Spiel im Fernsehen, ich spiele lieber selbst". Walter runzelte die Stirn und Andreas rückte seine Hose zurecht, grinste und warf ein "klebt noch" hinterher.
Epilog
Schalke schlug Bayern an diesem Samstag mit 3:1. Walinski und Südenböck holten sich im Freudentaumel noch drei weitere Sixpacks von der Tankstelle und wachten am nächsten Morgen mit ziehenden Kopfschmerzen in der Wohnung von Walter auf. Den Ruf, mit Walter Südenböck ein Verhältnis zu haben, wurde Walsinski nie richtig los.
Andreas Schreiner spielte noch drei Runden. Am Ende der dritten blieb erst er zu lange in seiner Gespielin, dann das Gummi seines beim Nachspiel erschlafften Schwanzes. Seine Befürchtungen, womöglich Vater zu werden, waren unbegründet - er war zeugungsunfähig, sollte dies aber nie erfahren.
Es war nicht Dieter, der die Rattenallergie hatte, sondern Rüdiger. Dieter hatte einen Herzanfall, bevor er in die Suppe fiel. Rüdiger arbeitete in einer Tankstelle und starb an dem gleichen Samstag auf dem Weg von der Tankstelle nach Hause. Er wurde indirekt durch eine Bierflasche getötet, die ein betrunkener Fußballfan über die Balkonbrüstung aus dem dritten Stock eines Wohnhauses warf. Es war eine der Bierflaschen, die er am selben Abend an Walinski verkauft hatte. Nach dem Aufprall torkelte er auf die Straße und wurde von einem LKW-Fahrer überrollt, der sich auf dem Heimweg zu seiner Frau und seinen Kindern befand.
Der LKW Fahrer konnte nicht mehr ausweichen, verlor seinen Führerschein und wurde wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis geriet er unschuldig in eine Messerstecherei und starb, ebenfalls an einem Samstag. Durch den Unfall mit Rüdiger kam er am Tag des Pokalspiels nicht vorzeitig nach Hause. Er erfuhr nie, dass Andreas Schreiner an diesem Abend seine Frau viermal vögelte.
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Man hatte schon wieder Ratten im Soufflé gefunden. Auf Juri war nun wirklich kein Verlass. Und irgendwann wird das ein schlimmes Ende nehmen. Saufen, ja, das konnte er wie kein Zweiter, machte seiner Herkunft alle Ehre, aber Ordnung in der Küche halten, nein, das war nicht sein Ding. Lieber saß er im Pausenraum, rauchte selbstgedrehte Zigaretten und sang dabei leise alte russische Volkslieder vor sich hin. Juri erfüllte jedes Klischee, das man von einem Russen haben kann. Saufen, Rauchen, alte russische Volkslieder, voll gnadenloser Melancholie, die jedem noch so hartgesottenen die Tränen in die Augen schießen lässt, und natürlich Frauen. Das war sein Leben. Ordnung in der Küche halten? Nein, wozu denn auch? Sollten die ihren Mist doch selbst wegräumen, er hatte immer etwas besseres zu tun. Saufen, Rauchen und dann die Frauen. Die russischen Frauen seien die schönsten des Universums, behauptete er immer. Und während sich in der Küche Essensreste und Küchenabfälle auf dem Boden sammelten, bald kleine schwarze Käfer dazwischen hin und her huschten und später ein dicke Kakerlaken, vergnügte sich Juri mit Natalja oder Marina oder Katja im alten Lagerraum. Die Köche werden sich schon um den Dreck kümmern, sagte er sich, oder die Küchenjungen oder die Kellner oder der Chef, irgendwann wird es sie stören, dann nehmen sie sich die Zeit, es gab wichtigeres. Leben.
Irgendwann schrie eine ältere Dame im Restaurant hysterisch auf, Juri war gerade wieder im Pausenraum und rauchte. Sie war kaum zu beruhigen, schreiend rannte sie nach draußen, ihr Mann brüllte den Oberkellner an, erzählte etwas von Ordnungsamt und Gesundheitsamt und einer Ratte im Soufflé. So konnte das nicht weitergehen. Der Chef sprach Juri ins Gewissen. Sie setzten sich zusammen, Juri hörte ihm zu, andächtig, er rauchte dabei und blieb ruhig, auch als der Chef ihn anbrüllte, tobte und schrie, irgendwann holte Juri eine Flasche Wodka aus seinem Spind und dann tranken sie. Juri konnte das, er konnte Leute um den Finger wickeln, mit seiner ruhigen Art, niemals sah man ihn wütend, selbst bei dickster Luft blieb er ruhig, konnte noch lächeln und immer hatte er eine Flasche Wodka im Schrank. Seine Friedenspfeife, wie er immer sagte. Chef, sagte er, du hast doch recht, ich werde mich darum kümmern. Die ganze Nacht putzte er die Küche, bis sie kaum wieder zu erkennen war, keine Essensreste, keine Küchenabfälle, die Küche blitzte und die Leute vom Gesundheitsamt, die am Morgen vor der Tür standen, staunten und gingen wieder. Eine Ratte im Soufflé? Purer Zufall.
Und nun hatte man schon wieder Ratten im Soufflé gefunden. Nein, auf Juri war wirklich kein Verlass, mit stoischer Ruhe hatte er sich wieder den Zigaretten, dem Wodka und den Frauen zugewandt, in der Küche stapelten sich wieder Essensreste und Küchenabfälle, die keiner beseitigte. Juri macht das schon, sagten sich alle. Er tat es nicht. Kleine schwarze Käfer, Kakerlaken, irgendwann Mäuse und jetzt Ratten im Soufflé. Doch diesmal traf es keine ältere Dame, die hysterisch das Restaurant verließ, es gab auch keinen Mann dazu, der mit dem Ordnungsamt und dem Gesundheitsamt drohen konnte, diesmal traf es Oleg Bosinsky, einen vierschrötigen Typen aus Moskau, ständig umgeben von mehreren durchtrainierten Männern in dunklen Maßanzügen und ausgebeulten Jackets. Jetzt hatte es also Oleg Bosinsky getroffen, der sich im Restaurant mit einigen dunklen Geschäftspartner aus St. Petersburg traf, Geschäftspartner, die alle so aussahen wie er und die alle offensichtlich keinen Spaß verstanden. Ratten im Soufflé? Nein, das war gar nicht gut, diesmal konnte es nicht gut ausgehen.
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Man hatte schon wieder Ratten im Soufflé gefunden. „Merde alore“, wetterte der Maitre, „Paco, was haben die Gäste gesagt? Werden sie uns melden bei die Gesundheitsamt?“. „Ach was, Maitre, alles im Grünen. Ich hab’ den Leuten was von ‚asiatischer Zubereitungsart’, ‚Nouvelle Cuisine’ und ‚experimenteller Kochkunst’ erzählt“, berichtete Paco, stellte die Reste der beiden unfreiwillig fleischhaltigen Soufflés auf die Arbeitsfläche aus blankem Edelstahl und biss herzhaft in sein Leberkäsbrötchen. „Die haben gestrahlt wie ein Satz neuer Alufelgen“ kicherte er. „Quel catastrophe!“ jammerte der Maitre im Falsett. „Jeden Tag kann kommen der Critique, äh, wie sagt man hier?“ „Testesser“, soufflierte Paco. „Oui, die Testesser von ‚Les Gourmand de monde’! Was sollen wir tun?“
Paco hatte schon viel gesehen. Der kleine, stämmige Saarländer, der sich wegen einer gewissen Ähnlichkeit und weil sich mit einer gewissen Prise Exotik die Damen leichter anbaggern ließen, gerne als gebürtiger Mexikaner ausgab und tatsächlich „Paul“ hieß, hatte die ganze Welt bereist.
Angefangen von einer siffigen Tex-Mex-Spelunke an der kalifornisch-mexikanischen Grenze, über ein bemerkenswertes Restaurant im finnischen Nååkvaaski, die, Nomen est Omen, mit der Spezialität der „bodenlosen Stinkekäseplatte – fassen Sie nach bis Sie blass werden“ warb. Er spülte Geschirr in einem Hafenrestaurant in Marseille und mixte Sundowners in einer Soup A’ Tiki-Bar in Honolulu, wo er die hellhäutige Heidelbergerin Hilde kennen lernte, der er höchst verknallt in ihre Heimat folgte. Sogleich hatte er die Anstellung hier im „De Dopage“ ergattert, wo er sich vom Aushilfsspüler schnell zum Aushilfskellner und Faktotum hochgeschleimt hatte. Der schneidige aber phlegmatische und etwas weltfremde Chef Tristan, der das Lokal schon in dritter Generation führte, hatte einen Narren an Paco gefressen und so hatte er trotz einiger Extravaganzen und häufiger Fehlzeiten einen recht angenehmen Job. Wenn allerdings die verfluchte Sache mit dem „Rattenfraß“ heraus kam, war Schluss mit Lustig. Veltliner statt Veuve Cliquot. Brathering statt Boeff Stroganoff.
Hartz 4 statt Haute Volet.
Paco dachte nach. Wem konnte daran liegen, das „De Dopage“ fertig zu machen? Die Ware wurde immer frisch geliefert und kontrolliert, der Saboteur musste also in den eigenen Reihen zu suchen sein. Er ging hinaus in den Hof und steckte sich eine Fluppe an. Sein saarländischer Spürsinn war geweckt, entsprang aber mehr egoistischer Natur. Der ugandische Spüler Mwambi kann es nicht sein, dachte Paco versonnen. Illegalität schafft Loyalität und weil das Ausländeramt den wulstlippigen, massigen Mwambi schon vor einem Jahr in seine heiße Heimat zurückbringen wollte hatte Chef Tristan ihm sicher aus reiner Empathie höchst persönliches und höchst geheimes Asyl gewährt. Der nächste auf der Liste, Tenzai, die philippinische Küchenhilfe, war der schnellste Spargelschäler weit und breit. Er war dauernd missmutig und notorisch klamm; Paco hatte ihn auch schon mal beim Griff in der Registrierkasse erwischt, entschloss sich aber zum Dichthalten. Man wusste ja nie. Vielleicht wäre er noch einmal nützlich. Ihm allerdings würde Paco die Rattensache zutrauen. Immer diese finstere Miene im ausdruckslosen Asiatengesicht. Vielleicht hatte ihn der Chef einmal angegraben, aber beim streng katholischen Tenzai biss Tristan da natürlich auf Granit.
Suzi, die Servicemaid, war in der Küche fast nie zu sehen aber Carlo, ihr Ehemann und Thekenhengst, hatte mit Tristan noch eine Rechnung offen, seit dem Tag im vorletzten Monat, als er beobachtet hatte, wie die Hände seines Chefs die Hinterbacken seiner Frau massierten, während Suzi dümmlich quietschte. Carlo tat, als hätte er nichts gesehen oder gehört, aber Paco konnte die Szene gut aus der dunklen Küche heraus beobachten. Er sah auch Carlos Blick in diesem Moment und als er nun darüber nachdachte, erschien ihm Carlo als heißester Anwärter auf den Titel des Attentäters.
Das „Da Dopage“ hatte sich mit den Soufflés des Maitre einen außerordentlichen Ruf erarbeitet und war auf dem Sprung, in den Olymp der Fresstempel aufzusteigen. „So geht das nicht weiter“, sagte Paco leise zu sich selbst und beschloss, sich am Abend auf die Lauer zu legen, um den Täter endlich dingfest zu machen. Das streng gehütete Geheimnis der formidablen Soufflé des Maitre war die Zubereitung des sagenumwobenen Teigs bereits am Vorabend und als etliche Förmchen ihrer endgültigen Fertigstellung im Kühlhaus entgegen dämmerten und alle Angestellten gegen 1.00 Uhr nachts das Gebäude verlassen hatten, betrat Paco mit dem Zweitschlüssel das Lokal erneut. Er quetschte sich in die Nische zwischen die großen Abfallbehälter und stellte bedauernd fest, dass er von dort keinen direkten Blick auf die Uhr an der anderen Wand hatte. Er nickte öfter ein, wurde aber abwechselnd wegen stechender Rückenschmerzen und eingeschlafener Füße immer wieder wach.
Plötzlich, Paco hatte das Zeitgefühl völlig verloren, hörte er ein leises Geräusch und er spürte, wie sich vor Anspannung seine Nackenhaare kräuselten. Er plinste in die Dunkelheit und sah einen Schatten, der ohne Umschweife zur Kühlzelle an der gegenüber liegenden Längsseite ging. Die Gestalt drückte den schweren Riegel und betrat den kalten Raum. Sie knipste im Inneren das Licht an. Paco konnte den Typen nicht sehen, die weit geöffnete Tür versperrte ihm die Sicht, und so konnte er sich endlich aus seinem engen Versteck schälen und richtete sich auf. Er hatte plötzlich Bammel, denn seine Kniescheiben krachten laut und er befürchtete schon, der Eindringling hätte ihn bemerkt. Er schlich jetzt sehr leise um den mitten im Raum stehenden Edelstahlblock herum, in dem die Herde und Bräterzonen untergebracht waren. Als er hinter der Tür stand, herrschte immer noch Stille, nur das Summen des Kühlaggregats war zu hören. Jetzt fiel ihm ein, dass er nicht einmal eine Waffe hatte. Was, wenn der Bursche ihn angriff? Wie bescheuert er doch war! Die Wand mit den schönen Kochmessern lag an der anderen Stirnseite des Raumes und in seiner unmittelbaren Reichweite befanden sich lediglich eine vergessene Salatgurke und eine schwere Suppenkelle. Na, da fiel die Wahl ja leicht, dachte Paco, leicht nervös werdend, griff vorsichtig nach der Kelle und wartete.
Er hörte nun ein Rascheln aus dem Kühlraum, eine Plastiktüte, sagte ihm sein Gehirn. Er wagte es, seinen Kopf um die Tür zu schieben und als er in den hellen Raum sah, stand ein Mann mit schwarzer Jeans, einem Atari-Kapuzenshirt und einer braunen Basecap mit dem Rücken zu ihm. In der rechten Hand hielt er eine Wertkauf-Tüte, mit der Linken holte er dort etwas heraus und bearbeitete das vor ihm stehende Soufflé-Förmchen. Dann tat er einen Schritt zur Seite und wiederholte das beim nächsten. Mit seiner Kelle konnte er nicht viel ausrichten, deshalb entschied sich Paco für den Überraschungseffekt und stürzte sich mit einem lauten Schrei von hinten auf den Kerl. Die Souffles flogen durch die Luft wie Ufos, der Typ ließ grunzend die Tüte fallen und Paco schaffte es mit einen kernigen „Heavyclip“, den er in Honolulu gelernt hatte, den schmächtigen Einbrecher sofort zu Boden zu wuchten. Ächzend drehte er den Mann, der keine Gegenwehr leistete, auf den Rücken und sah überrascht in Tristans entsetztes Gesicht. Der Chef! Der Attentäter war der Chef! Der Inhalt der Tüte hatte sich über den Boden verstreut und Paco konnte kleine fleischige Beinchen, lange Schwänze und kleine, putzige Köpfchen von toten Nagetieren erkennen, die Tristan bis eben tief im Souffleteig versenkt hatte. „Spinnst du?“ fragte Paco atemlos, „Wieso willst du dein eigenes Geschäft kaputt machen, du Arsch?“. Es ging hier schließlich auch um Pacos eigene Existenz, die der bescheuerte Tristan offenbar pulverisieren wollte! „Ich wollte das hier niemals machen“, antwortete Tristan aufgebracht. „Mein Vater hat mich damals gezwungen, die beknackte Hotelfachschule durchzuziehen, um den blöden Schuppen hier weiter zu führen. Ich wurde nie groß gefragt und als ich ihm damals erzählte, dass ich viel lieber Klempner werden wollte, drohte er mir. Wenn ich das ‚Da Dopage’ nicht übernähme, würde er mich enterben“ erzählte Tristan zerknirscht. „Ich habe die Klempnerlehre dann heimlich beim alten Dopisch gemacht und bin danach doch hier eingestiegen.“. „Und wieso die Ratten?“ fragte Paco. „Du machst dir doch nur selbst Scherereien damit, du blöder Hund!“. „Ich dachte, wenn das Gesundheitsamt den Laden dicht macht, wäre ich fein raus. Der Alte würde nie drauf kommen, dass ich daran Schuld habe, wäre ein bisschen geknickt aber die Kohle bekäme ich irgendwann trotzdem.“ Sie saßen nun auf dem von Teig bedeckten Boden inmitten von kleinen Leichenteilen und Paco bot Tristan eine Zigarette an, die er wortlos nahm. „Und jetzt?“ erkundigte er sich vorsichtig. „Was soll jetzt weiter passieren?“. „Ich schätze, das war keine gute Idee“ sah Tristan jetzt ein und fing fast an zu heulen. „Allerdings, du Amateur“, schnauzte Paco ihn an. „Wenn einer der Gäste vor Schreck an deinen Fleisch-Soufflés verreckt wäre, hättest du dich warm anziehen können. Dann wäre hier die Kavallerie angerückt und, glaube mir, die sind nicht zimperlich bei so was. Jetzt liefen Tränen über Tristans blasse Backen und kleinlaut stellte er fest: „Ich will das hier nicht mehr. Ich will endlich Klempner werden“ und bei den letzten Worten schluchzte er laut. Paco dachte schnell nach, auch darin war er gut, und sagte „Pass auf, Tristan: Dein Erzeuger wird nicht mehr ewig auf Erden wandeln, so alt wie der ist. Du könntest ihm erzählen, dass du ins Ausland gehst, um, hm, sagen wir in Finnland eine Filiale fürs „Da Dopage“ klarzufahren und aufzubauen. In Finnland werden ständig Klempner gesucht und Kontakte habe ich dort auch noch. Es wird ihm schmeicheln, dass sein fantastischer Ableger so geschäftstüchtig ist und wird nichts dagegen haben, wenn du den Laden inzwischen verpachtest.“ Unsicher sah Tristan ihn an. „Du meinst, der schluckt das? Wem sollte ich denn den Laden verpachten?“, fragte er. „Stell’ doch nicht so dämlich!“ explodierte Paco. „Der Maitre ist schon lange scharf auf seinen Stern. Das hast du natürlich in deinem Selbstmitleid nie geschnallt. Wenn der das Geschäft hier in der Hand hat, wird das ‚Da Dopage’ ein Knüller! Ich passe inzwischen auf die anderen Kumpane hier auf und du fährst nach Finnland, kassierst die Pacht und gibst endlich den Klempner, du Kanaille!“
Jetzt hellte sich Tristans Mine sichtbar auf und locker schnippte er seine Kippe weg. Sie landete inmitten des Souffléteigs und glomm noch ein bisschen vor sich hin. „Mensch Paco, wenn ich dich nicht hätte! Lass’ uns die Sauerei hier wegmachen und dann genehmigen wir uns was Feines zur Feier des Tages. Du bist genial!“ „Natürlich bin ich das!“ antwortete Paco und verpasste seinem Chef einen kleinen Schlag auf den Hinterkopf. Dann stand er auf und griff nach dem Feudel.
„Auf nach Finnland, du Freak!“, rief Paco. Ein dreckiges Grinsen schlich sich in sein Gesicht. „Im Rohreverlegen warst du ja immer schon erstklassig!“.
JuniJuli 2007 ... link
Der neue Satzanfang lautet:
und stammt von blinkin-eyefish (das ist hier ein wenig untergegangen, in diesem schreiberischen Sommerloch...).
Um dem abnehmenden Interesse an der Schreibwerkstatt Rechnung zu tragen, verlängere ich die Einreichfrist und fasse die Monate Juni und Juli 2007 zusammen. Geschichten mit dem obigen Satzanfang können bis zum 23.07.2007, ca. 21.00 Uhr gepostet werden. Ich hoffe, dass dann auch der letzte Urlauber, Balkonier, Freibädler, Hängemattenstrapazierer Zeit gefunden hat, seine Ideen zu einem Text werden zu lassen. :)))
Also dann - auf ein Neues!
JuniJuli 2007 ... link