Sonntag, 6. April 2008
"One hand loves the other"

Im gegenseitigen Einverständnis erschufen sie sich.
Zeichnete die eine Hand die andere.
Zeichneten sie verblasste Linien nach,
verwarfen andere und fügten neue hinzu.
Die eine sah was die andere tat
und erwiderte, erwiderte, erwiderte…

Der Beginn war längst vergessen,
nur durch seine sinnvolle Eingliederung
in Vorher und Nachher als gegeben gesetzt,
allerdings ohne Erinnerung.

Sie gaben sich Attribute,
wählten Farben im Inneren und Äußeren.
Sie erzeugten Laute in ihrer Gemeinsamkeit,
erst schleifend dann unbegrenzt im Hall.

–„Ich liebe dich!“
–„Ich werde ich durch dich!“

–„Meine Form durch dich gegeben bestimmt meine Entscheidung zu Dir.“
–„Ich löse mich auf, entstehe in Dir neu.“

–„Du bist ich.“
–„Ich bin du.“

–„Wir sind andere, der andere im anderen.“
–„Der Erwiderung des Gleichen.“


Sie sprachen im Gleichtakt,
sprachen lauschend,
fein aufbauend,
bedacht und mit Vorsicht.