Montag, 24. März 2008
Keine Kunst.

„Und das soll Kunst sein?“ Nein, das an der Wand, auf dem Bildschirm, auf der Leinwand oder aus dem Lautsprecher soll jetzt mal keine Kunst sein. Lieber nicht. Es ist nicht bloß schlecht. Es ist nichts. Denn es gnadenlos flach, langweilig, uninspiriert, nichtssagend, unemotional, unsinnlich, technisch mangelhaft, simpel kalkuliert, unfreiwillig komisch, kopiert, abgedroschen, banal oder kommerziell. Vor allem ist es offensichtlich unmetaphysisch und spekuliert darauf, daß der Betrachter die Metaphysik schon hineinlegt. Vernichtend aber ist schließlich das: Das Verfertigende ist ungebildet, kraftlos, unsensibel, wurstig, faul, kleinlich oder feige. Oder alles zusammen.
Aber das interessiert das Verfertigende, den Kunstanspruch Erhebende nicht, denn es glaubt naiv dem alten Nestroy: „Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.“